„Die am eigenen Leib erfahrene Hilfe und Menschlichkeit berühren mich heute noch“, erinnert sich Herbert Grieser aus Geiersberg. Gemeinsam mit Hospiz-Arbeiterin Maria Schönleitner meisterte er die schwierige Zeit nach der Parkinson-Diagnose seiner Frau. „Wir versuchen, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen Geborgenheit zu geben“, erzählt Schönleitner, die seit 2019 Teil des freiwilligen Trauerbegleitungs-Teams im Bezirk Ried ist. „Ich will meine Erfahrungen weitergeben, helfen und für andere da sein“, erzählt die Diplompflegekraft im Ruhestand.

Marias Unterstützung half Herbert Grieser auf vielen Ebenen. Das Gefühl, dass jemand da ist, verlieh ihm zunehmend Lebensmut und Zuversicht. Drei Jahre nach dem Tod seiner Frau hat Herbert sein Leben wieder voll im Griff und ist glücklich – wenn er an Christa denkt, spürt er Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Doch die Sinnfrage beschäftigt den Pensionisten nach wie vor. Um anderen Menschen zu helfen, begann Herbert, sich freiwillig bei Essen auf Rädern zu engagieren. Mittlerweile ist er fixer Teil des Teams und geht in der freiwilligen Arbeit auf. „Ich bin Teil einer helfenden Gemeinschaft. Es erfüllt mich, für andere Menschen da sein zu dürfen, so wie Maria für mich da war.“

Wir sind da und sichern Menschlichkeit und Hilfe 
Die Herausforderungen der Gegenwart führen dazu, dass immer mehr Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Das Rote Kreuz bildet ein globales Hilfs-Netzwerk, das in allen Regionen wirkt. Um die Ausbildung unserer vielen freiwilligen Mitarbeiter in den freiwilligen sozialen Diensten zu finanzieren, sind wir auf die Unterstützung unserer Mitglieder und Spender:innen angewiesen.