Jahresbericht Übersicht

Raketen, Panzer, Luftangriffe. Die anhaltenden Kämpfe in der Ukraine offenbaren das unvorstellbare Leid, welches bewaffnete Konflikte mit sich bringen. Immer wieder erklären sich mutige Freiwillige seit Februar 2022 bereit, ihre Zeit und ihre Kompetenzen den betroffenen Menschen in der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Bis dato halfen sieben Delegierte aus Oberösterreich.

Zu ihnen gehörte die junge Ärztin Theresia Schneeweiß (32) aus Steyr, die das Rotkreuz-Gesundheitspersonal in Zahony (Ungarn) unterstützte. Die Menschen leben in ständiger Angst und werden vom Tod bedroht. Humanitäre Unterstützung zu koordinieren und medizinische Hilfe zu leisten, ist derzeit die größte Aufgabe. Um Geflüchtete bestmöglich zu versorgen, errichtete das ungarische Rote Kreuz mehrere Empfangsstellen mit medizinischer Versorgungsmöglichkeit im unmittelbaren Grenzgebiet zur Ukraine. „Besonders in dieser Zeit ist es mir wichtig, zu helfen“, meint Theresia, die sich seit 2006 freiwillig im OÖ. Roten Kreuz engagiert und auch Teil einer mobilen Hilfseinheit ist. „Ich war schon mehrmals bei Übungen im Ausland und will meine dabei erworbenen Kenntnisse zum Wohl der Menschen einbringen“, ergänzt sie.

Aber nicht nur im Krisengebiet, auch in Oberösterreich, waren tausende Freiwillige seit Frühling 2022 bereichsübergreifend im Einsatz für die Betroffenen des Ukraine-Konflikts. Beispielsweise für die Errichtung und den Betrieb von Notquartieren für Geflüchtete aus der Ukraine, wie im ehemaligen Postverteilerzentrum in Linz. Dieses außergewöhnliche Engagement würdigt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter: „Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter:innen und Unterstützer:innen. Sie ermöglichen rasche Hilfe für Menschen aus Konfliktgebieten.“

Die überwiegend freiwilligen Mitarbeiter:innen im OÖ. Roten Kreuz sind alle Teil einer solidarischen Zivilgesellschaft, die es zur Bewältigung humanitärer Krisen wie jener in der Ukraine braucht. DANKE!