Teuerungswelle: Starker Andrang auf Rotkreuz-Märkte

Freiwillige schenken Herzenswärme und Versorgungssicherheit

Die steigenden Preise drängen Menschen mit wenig Einkommen an den Rand ihrer Existenz. Um ihnen zu helfen, engagieren sich 1.009 Mitarbeiter:innen freiwillig in landesweit 23 Rotkreuz-Märkten.

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Strom, Lebensmittel, Treibstoff oder Heizkosten wurden 2022 massiv teurer. Immer mehr Menschen kommen in die Rotkreuz-Märkte, weil sie mit ihrem Einkommen das Auslangen nicht mehr finden. Darunter viele Familien, Ältere, Alleinerziehende und Alleinstehende, die sich die notwenigen Dinge des Lebens einfach nicht mehr leisten können.

Eine von ihnen ist Renate S. (60). Wegen einer Krebserkrankung ist die ehemalige Telefonistin erwerbsunfähig und muss mit einem geringen Einkommen ihr Auslangen finden. Der wöchentliche Einkauf im Rotkreuz-Markt Eferding ist ein Fixpunkt in ihrem Leben. „Ich komme jeden Dienstag und bin wirklich begeistert“, betont sie. Sie freut sich nicht nur über die günstigen Lebensmittel, sondern auch über die Freundlichkeit und Herzlichkeit der freiwilligen Mitarbeiter:innen. Im markteigenen Café verweilt sie vor dem Einkauf gerne: „Da fühle ich mich wohl,“ lächelt sie. Ihre positive Einstellung zum Leben hat sie trotz der finanziellen Herausforderungen nicht verloren. „Man braucht sich nicht zu schämen, wenn man im Rotkreuz-Markt einkauft“, meint sie.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen mit einem geringen Einkommen ihr Auslangen finden müssen. Davon ist auch OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Walter Aichinger überzeugt: „Armut ist oft erst auf den zweiten Blick sichtbar. Existenzsorgen und Nöte spielen sich meistens hinter verschlossenen Türen ab.“

Schon vor der Teuerungswelle war mehr als jede:r zehnte Oberösterreicher:in armutsgefährdet. Dank engagierter Mitarbeiter:innen, Spender:innen und Kooperationspartner:innen aus dem Lebensmittelhandel kann das OÖ. Rote Kreuz trotz Warenknappheit auch weiterhin die 23 Rotkreuz-Märkte betreiben und armutsgefährdeten Menschen unkompliziert helfen. DANKE!

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